Eine Frage, die jeder individuell für sich beantworten darf:

Was ist ein guter Coach?

Es ist schwierig, pauschal zu sagen, was einen guten Coach ausmacht. Da die Berufsbezeichnung Coach rechtlich nicht geschützt ist, braucht es andere Kriterien für die Beurteilung der Qualität eines Coaches.

Doch es gibt einige Anhaltspunkte, an denen du dich bei deiner Wahl orientieren kannst und einen guten Coach erkennst:

  • Der Coach hat eine fundierte, mehrmonatige Ausbildung absolviert, bestenfalls bei einem von einem Coaching-Verband (wie z.B. DBVC oder DCV) anerkannten Institut.
  • Der Coach bietet dir die Möglichkeit eines kostenlosen, unverbindlichen Erstgesprächs und lässt dir ausreichend Zeit für deine Entscheidung, ob du mit ihm arbeiten möchtest.
  • Ein guter Coach sorgt für einen sicheren Rahmen, in dem du dich öffnen kannst. Dazu gehört absolute Vertraulichkeit, Transparenz über das geplante Vorgehen sowie eine hohe Verbindlichkeit für eure Absprachen und Termine.
  • Ehemalige und namentlich genannte Klient:innen des Coaches bestätigen die positiven und nachhaltigen Ergebnisse ihres Coachings auf Bewertungsplattformen und durch Rezensionen.
Ein guter Coach verfügt über ein hohes Maß an Empathie, Wertschätzung für seine Klient:innen und Authentizität, also Ehrlichkeit und Echtheit.
  • Wenn du im beruflichen Kontext auch Expertenberatung wünschst, ist ein guter Coach für dich ein Coach, der selbst Karriere in deinem Bereich gemacht hat, so dass er auf Nachfrage sein Wissen weitergeben und dich beraten kann.
  • Ein guter Coach nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil, macht Supervision und stellt so die eigene fachliche Weiterentwicklung sicher.
  • Auch an der Flexibilität der Arbeitsweise kannst du erkennen, ob dein Coach gut ist: Wie geht er mit kritischem Feedback um? Ist er oder sie in der Lage, den Prozess anzupassen, bis er für dich passt?

Coach sein: Eine Frage der Haltung

Auch die Haltung eines Coaches und sein Menschenbild können dir Aufschluss darüber geben, ob du es mit einem professionellen Coach zu tun hast. Hilfreich ist, wenn ein Coach eine neutrale, eher nicht-wissende Haltung seinem Klienten gegenüber einnimmt (man nennt sie in Anlehnung an den griechischen Philosophen Sokrates auch „Sokratische Haltung“). Diese Haltung ermöglicht es einem Coach, sich unvoreingenommen auf den anderen zu konzentrieren, seinen Ausführungen zu folgen und selbstverständlich Erscheinendes so zu hinterfragen, dass der Klient neue Einsichten und Erkenntnisse hat.

Letztlich weiß ein guter Coach: Er ist für die Steuerung eines Prozesses, für das Fragenstellen und die Ausrichtung auf das Ziel des Klienten zuständig. Der Klient selbst ist für die Inhalte verantwortlich, er ist der Experte für sich und sein Thema und die Zielerreichung.

Unbedingt beachten: Nicht akzeptabel ist im Coaching, wenn ein Coach versucht, seine Klient:innen durch manipulative Verfahren ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung zu beeinflussen.

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